A Hinweise zur Outlook-Programmerweiterung GpgOL | Inhalt |
GpgOL ist eine Programmerweiterung für Microsoft Outlook, es integriert dort die Bedienung von GnuPG.
Da Outlook ein proprietäres Produkt, also nicht als Freie Software mit Quelltext verfügbar ist, hat die Integration eine Reihe von ,,Ecken und Kanten". Oder mit anderen Worten: Die Bedienung ist nicht so komfortabel, wie es beispielsweise E-Mail-Programme mit integrierter Verschlüsselungs- und Signaturkomponente bieten (z.B. KMail/Kontact).
GpgOL wird durch den Gpg4win-Installationsassistenten installiert. Beim nächsten Start von Outlook findet sich im Menü Extras -> Optionen eine Karteikarte GpgOL:
Die Karteikarte GpgOL unterteilt sich in drei Bereiche:
S/MIME Unterstützung einschalten
Nach der Installation von Gpg4win ist die S/MIME-Funktionalität in GpgOL aktiviert. Damit ist die S/MIME-Unterstützung von GnuPG gemeint. Outlook selbst unterstützt ebenfalls X.509 und S/MIME, arbeitet aber natürlich nicht mit der Gpg4win-Komponente GnuPG. Konkret heißt das, dass alle Einstellungen, das Zertifikatsmanagement und die Benutzerdialoge unterschiedlich sind. Es ist zu beachten, dass Outlook von sich aus keine OpenPGP-Unterstützung anbietet.
Wenn Sie S/MIME in Outlook mit Gpg4win nutzen möchten, lassen Sie die GpgOL-Option S/MIME Unterstützung einschalten aktiviert. Sollten Sie das von Outlook unterstützte S/MIME nutzen wollen, deaktivieren Sie diese GpgOL-S/MIME-Option.
Neue Nachrichten per Voreinstellungen verschlüsseln
Neue Nachrichten per Voreinstellungen signieren
Diese beiden Optionen in diesem Bereich steuern, ob per Voreinstellung neue Nachrichten verschlüsselt und/oder signiert werden sollen. Sie können dies aber immer noch bei der Erstellung einer Nachricht individuell verändern. Lediglich die Schaltflächen sind schon entsprechend aktiviert.
HTML-Darstellung anzeigen wenn möglich
Diese Option kann benutzt werden, um die HTML-Version einer Nachricht anzuzeigen. Im Normalfall, oder falls kein HTML-Format vorhanden ist, wird die Nachricht im Text-Format dargestellt.
Verschlüsselte Nachricht als Anlage anzeigen
Der verschlüsselte Teil der Nachricht wird zusätzlich als Anhang angezeigt. Der Anwender kann so den verschlüsselten Teil separat speichern oder auf andere Weise weiterverarbeiten.
Alle Optionen sind nach einer Neuinstallation bereits sinnvoll vorbelegt.
Um verschlüsselte Nachrichten mit Outlook versenden zu können, müssen Sie sicherstellen, dass Sie nicht Microsoft Word zum Verfassen der Nachrichten benutzen.
Des Weiteren ist anzuraten auf HTML-Nachrichten zu verzichten.
Sie können dies im Menüpunkt Extras -> Optionen auf der
Karteikarte E-Mail-Format kontrollieren. Das Nachrichtenformat
sollte auf Nur-Text eingestellt sein (siehe markierter
Bereich). Sollten Sie dennoch HTML für signierte oder verschlüsselte
E-Mails verwenden, können dabei beim Empfänger die
Formatierungsinformationen verloren gehen.
Beachten Sie:
Mit der Programmerweiterung GpgOL von Gpg4win wird Outlook 2003/2007
um die Möglichkeit erweitert, mit E-Mails nach dem OpenPGP-Standard
umzugehen.
Gpg4win befähigt Outlook 2007 unter WindowsXP und Outlook 2003 auch,
AES-verschlüsselte S/MIME-E-Mails zu entschlüsseln und
zu erzeugen, da Gpg4win mit GnuPG eine eigene, von Outlook und Windows
unabhängige Kryptokomponente mitbringt. Nur Outlook 2007 unter Windows
Vista beherrscht AES-verschlüsselte S/MIME-E-Mails auch ohne Gpg4win.
© 21. Mai 2010, v3.0.0 (zuletzt geringfügig korrigiert am 21. September 2010)
Das Gpg4win-Kompendium ist unter der
GNU Free Documentation License v1.2 lizensiert.
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